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Warming-Up-Parties
Freitag 13. Mai 2005
 
 
 
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Herzlich willkommen zum Lesbenfrühlingstreffen
am 14. - 16. Mai 2005 in Berlin,

liebe Ur-Lesben, Radikal-Lesben, Leder-Lesben, Karriere-Lesben, Bi-Lesben, Transgender-Lesben, Projekt-Lesben, Kunst+Kultur-Lesben, Lifestyle-Lesben, Proll-Lesben, Uni-Lesben, Jung-Lesben, Alt-Lesben,
Neu-Lesben, Krüppel-Lesben, Sport-Lesben, Sub-Lesben, Lipstick-Lesben, Bewegungs-Lesben, Polit-Lesben, Mama-Lesben, Bunte Lesben, Transidentinnen-Lesben, Sandkasten-Lesben, Öko-Lesben, Mystik-Lesben, PC-Lesben, Intersex-Lesben, Stadt-Lesben, Land-Lesben, Rolli-Lesben, Sado-Lesben, Maso-Lesben, Weiße Lesben, Schwarze Lesben, Behinderte Lesben, Kampf-Lesben, Migrantinnen-Lesben, Arme Lesben, Reiche Lesben, Schrank-Lesben, Langhaar-Lesben, Kurzhaar-Lesben, Nord-Lesben, Ost-Lesben, Süd-Lesben, West-Lesben, XXL-Lesben, XX-Lesben, XY-Lesben, Wir haben hoffentlich keine vergessen-Lesben…..  


LFT an der SPREE - DENKEN REDEN FÜHLEN HANDELN 

Was Lesben Freude macht: das Denken, das Reden, das Fühlen und 
das Handeln, möchten wir euch mit unserem Tagesprogramm möglich machen. Neben dem traditionell vielfältigen Angebot planen wir jedoch einen umfangreichen inhaltlichen Schwerpunkt beim LFT an der Spree: 

Eine Auseinandersetzung mit dem Abbau der sozialen Sicherungssysteme, sprich: Sozialabbau, den vielfältigen Ausgrenzungen der Dominanz-  gesellschaft und der schleichenden Entsolidarisierung.

Der derzeit stattfindende Abbau sozialer Sicherung für große Teile der Bevölkerung (Deutschlands) geht einher mit der "Umgestaltung" des Sozialsektors nach neoliberalen Wirtschaftskriterien (Stichworte: GATS, Qualitätssicherung). Öffentliche Versorgung und Infrastruktur, öffentliche Räume sowie die der Weltbevölkerung "gehörenden" Naturelemente wie Wasser und Pflanzen werden immer häufiger Gegenstände privaten Eigentums - inklusiv "selbstverständlicher" Gewinnabschöpfung durch die Eigentümer(innen) und Aktienbesitzer(innen). 

Die entstehenden Schäden der Natur und finanzielle Verluste werden hingegen soweit möglich auf alle anderen verteilt: Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung betreffen alle, ärmere Bevölkerungsgruppen jedoch deutlich prekärer. Hohe Subventionszahlungen, finanzielle Übernahme- anreizen und "Hilfsleistungen" bei Verlusten und Unternehmenspleiten werden aus Steuergeldern bestritten - bei gleichzeitig ständig sinkenden Einnahmen aus Unternehmenssteuern.

Es hat sich nach 10 Jahren globaler Freihandelspolitik herausgestellt, dass "die unbeschränkte Freiheit und extrem gestiegener Reichtum einiger Multis und einzelner Personen erkauft wurde mit zunehmender Unfreiheit und wachsender Armut der meisten Menschen in der Welt" . 

Auch in Deutschland ist diese Entwicklung nun bemerkbar und spürbar.
Das Recht, von den (vermeintlich) knapper werdenden Ressourcen zu profitieren, soll zunehmend über den Zwang zur Arbeitsleistung erlangt werden. Real werden jedoch jeden Tag Arbeitsplätze "vernichtet" bzw.
in Billiglohnländer verlegt. Hausfrauen-Jobs, Ich-AGs, 1-Euro-Jobs, "flexploitation" , "working poor" und unvermindert auch illegale Beschäftigung bilden einen wesentlichen Teil des Arbeitsmarktes. 

Vor allem der ökonomische Druck auf wachsende Teile der Bevölkerung begünstigt die wieder steigende Zustimmung zu Ausgrenzungstendenzen, zum Beispiel aus rassistischen Motiven. Nicht nur die jüngsten Wahlerfolge der Rechtsaußen-Parteien bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen zeigen das deutlich; gleichzeitig werden MigrantInnen, Flüchtlinge und Asylsuchende durch Ausländer- und Asylgesetze kriminalisiert und in die Illegalität gedrängt. 

Im erkaltenden sozialen Klima der BR Deutschland müssen sich auch andere gesellschaftliche Gruppen mit wenig durchschlagkräftigen Lobbygruppen gegen rückläufige Entwicklungen wappnen: beispielhaft erwähnt seien die anvisierte Abschaffung des Blindengelds; der Aufschrei konservativer Kreise angesichts der auch finanziellen, d.h. dem Staat Mindereinnahmen beschaffenden Anti-Diskriminierung von Lesben und Schwulen; sowie der anachronistische Trend, Frauen in die "haupamtliche" Pflege ihrer Angehörigen zurückzudrängen.

Um eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Zwangsläufigkeiten dieser weitreichenden Veränderungen gibt es auf dem LFT kein Drumherum. Vor allem aber möchten wir Utopien und andere, mögliche Perspektiven entwickeln. Die dem Kapital(ismus), d.h. den Profitinteressen einzelner Personen und Konzerne mittlerweile vollständig dienenden Staatsmänner und -frauen reden uns ein, es gäbe derzeit keine Alternative zu ihrem Handeln. Diese Ansicht teilen wir nicht! Andere humanitäre und globale Entwicklungsziele sind denk- und machbar. 

Anstelle in die allgemeine Globalisierungsdebatte einzusteigen, wählen wir eine feministische Perspektive, um die Herrschaftsverhältnisse und ihre gängige Analyse kritisch zu betrachten - inklusiv unserer eigenen Solidaritätsunlust, eigenen Ausgrenzungstendenzen und eigenem Durchsetzen und Erleiden von Dominanzverhältnissen.

Eine Weltordnung, die ökonomische Interessen einzelner Personen und Konzerne zum globalen Fortschrittsziel macht, statt auf breite soziale Entwicklung zu setzen, wird nicht allein durch eine wachsende Zahl von Frauen unter den Begünstigten menschlich gerechter und politisch handlungsfähiger; daher steht die Forderung nach "Gleichstellung der Frau" bei uns nicht im Vordergrund des politischen Handlungsansatzes. 

Natürlich können wir in 3 Tagen LFT keine fertigen Gegenkonzepte entwickeln. Wir möchten anregen, dass sich auf dem LFT Gruppen finden, die in der Folge über Utopien, Visionen und Möglichkeiten jenseits von TINA (There is no alternative) nachdenken und aktiv werden. "Eine Welt ohne Geld", "eine Welt ohne nationale Interessen" … - es gibt viele Möglichkeiten, eine andere Welt zu denken und zu gestalten.

Gewalt
Wir lehnen alle Formen körperlicher, verbaler, psychischer und sexueller Gewalt ab und fordern auf zu Gewaltfreiheit. 
Verschiedene Formen von Gewalt z.B. Faschismus, Antisemitismus, Rassismus, ökonomische Unterdrückung, Misshandlung und sexuelle Ausbeutung, pädosexuelle Gewalt, Behindertenfeindlichkeit, Trans- und Homophobie, FrauenLesbenfeindlichkeit …erachten wir als ineinander greifende HERRschaftsmechanismen. 

Wir wollen uns kritisch mit Ausgrenzungsstrukturen und Formen der Gewalt auseinander setzen und sie in ihrer individuellen Ausprägung nicht akzeptieren. Voraussetzung ist der respektvolle Umgang miteinander, wir appellieren an die Eigenverantwortlichkeit jeder Teilnehmerin und bitten darum reflektiv mit den eigenen (…)ismen umzugehen.

Transgender
Die Orgagruppe hat unterschiedliche Haltungen zu diesem Thema. Konsens ist, dass wir eine Veranstaltung mit und für Lesben organisieren wollen. Es fällt uns jedoch schwer die Definitionsmacht über die Vielfalt lesbischen Lebens auszuüben.

Einige von uns verstehen das LFT als eine Veranstaltung für als Frauen geborene und sozialisierte Lesben. Die Grenzen zwischen biologischem und sozialem Geschlecht sind heutzutage jedoch nicht mehr eindeutig gezogen. Wir wollen die Biologie deshalb nicht zum Maßstab machen und möchten offen sein für Transidentinnen / Transgender / Intersexen, die sich als Lesben definieren/fühlen.
Wir wünschen uns allen das LFT als diskriminierungsfreien Ort und hoffen auf ein sensibles und respektvolles Miteinander.

S/M
Das Thema wurde innerhalb der Berliner Orga-Gruppe kontrovers diskutiert und es sind vielfältige Haltungen/Meinungen zu S/M deutlich geworden.
Auf dem LFT sollen S/M-Interessierte die Möglichkeit haben, sich zu informieren und auszutauschen, S/M-Ablehnende sollen die Möglichkeit haben, damit nicht konfrontiert zu werden. Workshops mit S/M-Inhalten werden deshalb als solche gekennzeichnet.
 
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Preise
 
Nettoeinkommensintervalle  
 
Dauerkarten Euro
Bis 800
800 - 1.400
1.400 - 1.900
über 1.900
50 - 60
60 - 90
90 - 130
ab 130
 
Sozialkarte
15
Kombikarte
Tages + Abendkarte für 
einen Tag - Spenden erbeten!
mindestens
30
Abendkarte
komplettes Abendprogramm
Spenden erbeten!
mindestens
15
nach dem 
Bühnenprogramm
8
Jules Karten siehe bei Jules
 
Wir begrenzen den Vorverkauf der Dauerkarten auf 1.000 Karten.

Kartenverkauf am Freitag am LFT-Veranstaltungsort von 17 bis 21 Uhr. Am Samstag und Sonntag ab 8 Uhr. 

Wir bitten Dich, Dein Einkommen realistisch/ ehrlich "einzuschätzen". Dadurch wird einer anderen netten Frau, die weniger verdient als Du, die Teilnahme erst möglich gemacht. Ist doch auch was Schönes!!! 

Mitarbeit jeder Einzelen: Wir erwarten wie auch schon auf den vergangenen LFT´s von jeder Besucherin eine Mitarbeit von 2 Stunden. 
Ab der 3. Stunde kann die Eintrittskarte mit 5 Euro stündlich abgearbeitet werden. 

Sozialkarten: Die Sozialkarten sind auf 40 Stück begrenzt. Wir verkaufen sie zur Hälfte über das Internet. Die andere Hälfte ist an der Tageskasse verfügbar. 

Nach Erhalt der Vorbestellung schicken wir eine Bestätigung oder im Falle von zu vielen Vorbestellungen eine Absage. 

JuLes - Eintrittskarten Fond: Genaues auf der Jules Seite
 
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Tagesprogramm
 
Hallo!
Unser Tagesprogramm ist jetzt fertig!!!

>>>Tagesprogramm jetzt Online!!!
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Abendprogramm
Live-Acts:
Tribad aus Paris
Elektro / Raggae / HipHop
Wonderska
Ska
 
Metrodiv
Rock / Pop
Babes on Orgel
Pop / Schlager
 
Louey Moss + Amy Zapf
Soul / Jazz / Funk
Raffinierter Zucka
A-capella-Chor
 
Theater:
Cinderellas Neuzeitheldinnen
 
Djanes:
Djane Monique
Retro / Rock / Pop
Djanes m.phase & kol-jah
Drum n' Bass / house / trashpop
 
Djane Lisa
Rock / Pop
Djane Andrea R.
Rock / Pop
 
Djane Karina
Rock / Pop
Djane Vanessa
Indie / Elektro
 
Djane Sigrid
Schlager / Pop
Djane Sugar Blue
Standard / Latein
 
Djane Andrea (Tangoschlampen)
Standard / Latein, Salsa
   
Standardtanz:
Standardtanz mit Annette (2x)
Einführung-Kurs
 
 
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Demo
 
Zeit: Sonnabend, 14.05.2005 16.30 Uhr - 18.30 Uhr
Treffpunkt: Nollendorfplatz (schwules Denkmal)

Unser Motto: Solidarisch, Feministisch, in Bewegung …. 
LFT an der Spree

Route: Nollendorfplatz - Einemstraße - CDU-Parteizentrale - An der Urania - Tauentzienstraße - Breitscheidplatz (ca. 2,5 km)

Mehr im Tagesprogramm / Programmheft

Kontakt: Demo-Direktmail
 
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